Verleihung 2020

 

Es war ein stimmungsvoller Festabend im Krönungssaal des Aachener Rathauses und zugleich ein ausgesprochen gut gelungener Start ins Neue Jahr. Im Mittelpunkt der diesjährigen Verleihung des Thouet-Mundartpreises der Stadt Aachen (am 6. Januar) stand kein „Schwadlapp“, wie der Vereinsvorsitzende Ägid Lennartz betonte, sondern ein eher stiller und doch großartiger Botschafter für die Sprache der Heimat: Markus Dederichs (31) erhielt den Preis für seine Arbeit für das Öcher Platt im Internet.

Fulminantes Öcher Programm

Gerahmt von einem fulminanten Öcher-Platt-Programm stand im Mittelpunkt des Abends die Preisverleihung an Markus Dederichs. Sein neues und modernes Format, das auch jungen Leuten einen Zugang zur Sprache der Heimatstadt ermöglicht, wurde als besonderes Merkmal herausgestellt. Dederichs widmet sich seit 2016 auf seiner Facebookseite „oecherwoerter“ dem Phänomen Öcher Platt. Auf sympathische Art erläutert er Kernbegriffe der Heimatsprache und freut sich inzwischen über 25.000 Follower. Inzwischen hat das Projekt auch einen stattlichen Instagram-, einen boomendenTwitter-Auftritt und die Homepage www.oecherwoerter.de – und eine ordentliche Produktpalette von der Tasse bis zum T-Shirt mit flotten Öcher Sprüchen. Markus Dederichs stellte in seiner sympathischen Dankesrede noch einmal heraus, wie sehr ihn die Nominierung überrascht und gefreut hat und wie stolz er nun als Thouet-Mundartpreisträger auf der Bühne steht – vor 800 begeisterten Gästen.

Die Öcher Eigenarten leuchten auf

„Lesens- und sehenswert ist das, was Markus Dederichs mit seinen Mitstreitern als moderner Botschafter für das Öcher Platt leistet“, sagte Oberbürgermeister Philipp nach der Verleihung. Und Ägid Lennartz brachte es in seiner Bilanz eines rundum gelungenen Festabends im Krönungssaal so auf den Punkt: „In diesem Jahr zeichnen wir jemanden aus, der das Öcher Platt nicht auf die Bühne bringt, der keine Gedichte schreibt oder Vorträge hält. Diesmal zeigen wir mit unserem Preisträger eine andere, ausgesprochen zeitgemäße Variante, unsere Heimatsprache zu fördern und sie in die Welt zu tragen. Wir zeichnen einen Brückenbauer von der digitalen in die reale Welt aus.“

Galerie

Wir danken unserer Fotografin Melanie Conrad-Franzen für diese schöne Bildauswahl: